027 Originalsubstanz in der Bau- und Kunstdenkmalpflege

Quaderritzungen an der Dorfkirche von Stegelitz, Lkr. Uckermark. Foto: C. Krauskopf, BLDAM

„Ohne Originalsubstanz gibt es keine Denkmalpflege. Da, wo nichts mehr ist, da ist auch keine Denkmalpflege mehr. Da wo etwas aus dem Nichts neu entsteht und so tut, als ob es alt ist, da ist keine Denkmalpflege.“

Erhaltene Originalsubstanz ist für die Frag, ob ein Gebäude Denkmalwert besitzt, von entscheidender Bedeutung. Die Denkmalpflege hat die Aufgabe, erhaltene Originalsubstanz zu entdecken, zu bewerten und zu bewahren. Bei diesem Vorgang spielen jedoch viele Aspekte eine Rolle, es bestehen unterschiedliche Interessenlagen, die zu berücksichtigen sind. Die Denkmalpflege kann nicht um jeden Preis jegliche Originalsubstanz für immer erhalten. Das gelingt schon alleine vor dem Hintergrund der vielen Zeitschichten nicht, die sich an einem Gebäude oder auch einem Kunstwerk oder bei einem Gartendenkmal finden.

Über die Bedeutung der Originalsubstanz und über den Umgang mit ihr in der Denkmalpflege unterhalten sich in dieser Folge Prof. Dr. Thomas Drachenberg und Dr. Christof Krauskopf.

015 Gartendenkmalpflege

Ein bedeutendes Gartendenkmal: Schlosspark Wiesenburg (PM), Foto: J. Lennemann, BLDAM

Gartendenkmale sind vom Menschen gestaltete historische Landschaften und damit wichtige Geschichtszeugnisse. Es sind lebendige Denkmale, die durch ihre natürlichen Gestaltungsmittel starken Veränderungen unterliegen. Warum dies Reiz und Herausforderung zugleich ist, erfahren wir von Torsten Volkmann, Referatsleiter Gartendenkmalpflege im BLDAM. Er verrät uns unter anderem wie viele Gartendenkmale es im Land Brandenburg gibt, wo sich die ältesten und jüngsten befinden und welchen Einfluss der Klimawandel auf sie hat.

007 Inventarisation und Dokumentation

Bronzeglocke des 13. oder frühen 14. Jahrhunderts
in Treuenbrietzen. Foto Marcus Cante, BLDAM

Wir können nur schützen, was wir kennen. In der neuen Folge der Denkmalzeit erklärt die Dezernatsleiterin Inventarisation und Dokumentation des BLDAM, Dr. Christine Onnen, wie Denkmale erkannt und registriert werden – und welche weiteren Aufgaben das Dezernat hat. Es wird u.a. den Fragen nachgegangen, wie viele Denkmale es in Brandenburg gibt, wo man die ältesten und die jüngsten findet und warum immer noch neue Denkmale „entdeckt“ werden. Das Bild zeigt eine der Neuentdeckungen des Jahres 2020. Außerdem schildert die Dezernatsleiterin die zahlreichen Projekte zur Erforschung der brandenburgischen Denkmallandschaft, die vom BLDAM ausgehen.