012 Die Orgel: Instrument des Jahres 2021

Wagner-Orgel in der St. Katharinenkirche, Brandenburg an der Havel, Aufnahme 1895, Foto: BLDAM, Messbildarchiv

In dieser Folge dreht sich alles um das Instrument des Jahres 2021 – die Orgel. Sie gilt als Königin der Instrumente. Sie ist das größte aller Musikinstrumente und sie ist das lauteste. Und sie ist das erste Tasteninstrument, das von den Landesmusikräten zum Instrument des Jahres gekürt wurde. Die heutige »Orgellandschaft Brandenburg« umfasst einen Gesamtbestand von rund 2000 Instrumenten. Über 500 stehen unter Denkmalschutz. Wo befinden sich die ältesten, größten und bedeutendsten? Und wer waren ihre Erbauer?

Musik: Charles-Marie Widor: 5. Orgelsinfonie, Op. 42 Nr. 1 – Toccata (Michael Schopen), https://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/deed.de; František Xaver Brixi: Toccata in a-Moll, https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/deed.de; Dieterich Buxtehude: Praeludium in D-Dur, BuxWV 139m, https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/deed.de

011 Museumspädagogik im Archäologischen Landesmuseum

Das Archäologische Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster, Foto: Detlef Sommer, BLDAM
Archäotechnica 2017 „Slawen und Deutsche im Mittelalter“, Foto: Fritz Fabert

Jedes Jahr im Mai nehmen zahlreiche Museen am Internationalen Museumstag teil und bieten neben kostenlosem Eintritt viele besondere Aktionen, Führungen und Workshops an. Pandemiebedingt können diese leider auch 2021 größtenteils nur virtuell stattfinden. Aus diesem Anlass haben wir Fatima Wollgast vom Archäologischen Landesmuseum Brandenburg eingeladen, uns etwas über die museumspädagogische Arbeit und die Aktivitäten des Museums zu erzählen. Welche Veranstaltungen und Projekte finden über das Jahr verteilt statt und was erwartet die Besucherinnen und Besucher in den kommenden Monaten?

010 Ausstellung „Ausgeschlossen“

Im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg wird vom 8. Mai bis zum 3. Oktober 2021 die Sonderausstellung „Ausgeschlossen – Archäologie der NS-Zwangslager“ gezeigt. Dr. Thomas Kersting, Archäologe und Co-Kurator der Ausstellung, gibt einen ersten Einblick in die Thematik und erzählt, welche Funde zu sehen sind. Was verraten sie uns über die Orte, die Menschen und die dahinter verborgenen Geschichten?

Kämme, Löffel und Stacheldraht – archäologische Funde erzählen vom Leben in den nationalsozialistischen Zwangslagern. Zwischen 1933 und 1945 bildeten Lager, in denen Menschen inhaftiert oder zwangsweise untergebracht wurden, ein wichtiges Herrschaftsinstrument des NS-Regimes. Seit den 1990er Jahren werden an ehemaligen Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg archäologische Grabungen durchgeführt und massenweise Funde geborgen.

Die Ausstellung wurde vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum (BLDAM) in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin, der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Universität Wien erarbeitet.