Singende Steine, Speerschleudern und Steinzeitmenschen: Wer vor zwei Wochen am Samstag und Sonntag am Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel vorbeilief, kam aus den Steinen und Staunen nicht mehr raus. Menschen in Fell und Leder gekleidet, führten steinzeitliches Leben vor, große Steine wurden mit reiner Muskelkraft bewegt und Feuersteine machten nicht nur Feuer, sondern auch Musik. Es war Archäotechnica-Zeit. Dieses Jahr drehte sich alles um die Steinzeiten in Europa: Vom steinzeitlichen Konzert, über die spannendsten Steinzeitfunde in Brandenburg, die Neandertaler KI bis zum Urgestein der experimentellen Archäologie, Harm Paulsen, und einer megalithischen Vorführung.
Zahlreiche internationale Akteur*innen und Wissenschaftler*innen wurden eingeladen, um uns das Leben in der europäischen Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit näherzubringen. Die Archäotechnica fördert ein tieferes Verständnis für die Entwicklung vom ersten Steinwerkzeug zur heutigen hoch technologisierten Gesellschaft.
Sie präsentiert jährlich an zwei Veranstaltungstagen einzelne Facetten handwerklicher und technischer Methoden, erläutert aber auch komplexe kulturhistorische Zusammenhänge. Die nächste Archäotechnica findet im Jahr 2025 statt, ein Thema steht noch nicht fest.
Die Gespräche führte Anne-Marie Graatz, Pressesprecherin am BLDAM.
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